Zukunft ist ohne Digitalisierung kaum denkbar. Dies zeigt sich besonders in den Städten und Gemeinden, welche die Grundlagen für Lebensqualität und Standortattraktivität sicherstellen. Wer die Zukunft gestalten will, braucht Strategien. Daher ist die Gemeinde Amtzell in diesem Bereich ein aktiver Gestalter vor Ort.
Amtzell wurde 2018 vom Innenministerium Baden-Württemberg im Rahmen des Wettbewerbs "Digitale Zukunftskommune@BW" ausgezeichnet.
Am 18. Februar 2019 hat der Gemeinderat der Gemeinde Amtzell einstimmig die Digitalisierungsstrategie "@mtzell digital" beschlossen.
Die Digitalisierungsstrategie ist das Ergebnis vieler Facetten eines 10-monatigen Entwicklungsprozess.
Die Strategie stellt eine Momentaufnahme zum Jahresbeginn 2019 dar. Sie beschreibt einerseits den Status Quo in der Gemeinde Amtzell, und zeigt andererseits auf, welche Digitalisierungsbemühungen die Gemeinde in den kommenden Jahren unternehmen wird.
Digitalisierungsstrategie finden Sie zum Download: Digitalisierungsstrategie (PDF).
Die Gemeinde Amtzell beabsichtigt auch über den Zielzeitpunkt 2025 hinaus eine beispielgebende "Smart Village" zu sein.
Hier finden Sie alle Informationen zu unseren Aktivitäten in diesem Bereich:
Bei der Gemeinderatssitzung am 18.02.2019 wurden die Leitlinien für die digitale Agenda in unserer Gemeinde einstimmig verabschiedet. Christopher Heck vom Gemeindetag Baden-Württemberg stellte das gesamte Werk im Detail vor.
Die Digitalisierungsstrategie finden Sie zum Download: Digitalisierungsstrategie (PDF, 12 MB).
„Auf geht’s, Amtzell“
Bürger gestalten die kommunale Digitalisierungsstrategie „@mtzell.digital“ mit!
Zukunftswerkstatt am Donnerstag, 27. September 2018Was erwartet uns in Zukunft und wie wollen wir in Zukunft leben? Wie kann die Digitalisierung für das Zusammenleben der Menschen und für die Zukunft der Unternehmen genutzt werden? Wie können wir den Ländlichen Raum mit Hilfe der Digitalisierung stärken? Wie können wir unsere Heimat so gestalten, dass Menschen vor Ort bleiben oder nach Ausbildung und Studium zurückkehren?
„Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und Vertretern von Vereinen, Unternehmen und weiteren Einrichtungen wollen wir diesen zentralen Fragen bei der Entwicklung unserer Digitalisierungsstrategie „@mtzell.digital“ nachgehen und die Möglichkeiten der Digitalisierung kennenlernen. Diese bedeutet nicht das Ende der analogen Welt. Persönliche Begegnung sowie ehrenamtliche Arbeit in Vereinen, Kirchen und Organisationen werden weiterhin wichtig sein für ein gutes Zusammenleben in unserer Heimat. Wir wollen die Identität und das, was uns als ‚bärenstarke‘ Gemeinde Amtzell so liebens- und lebenswert macht, mit Hilfe der Digitalisierung noch besser und attraktiver gestalten“, so Bürgermeister Clemens Moll.
Der breite Beteiligungsprozess, bei der die Gemeinde gemeinsam mit der Gt-service Dienstleistungsgesellschaft mbH des Gemeindetags Baden-Württemberg bei Vertretern der Bürgerschaft, örtlichen Unternehmen, Vereinen und weiteren Einrichtungen hinhören möchten, wie die Zukunft in Amtzell aussehen soll, stellt den Mittepunkt der Strategieentwicklung dar.
Den Auftakt dazu bildete die Zukunftswerkstatt am Donnerstag, 27. September 2018 um 17.00 Uhr im Sitzungsaal des Rathauses. Hierzu waren die ganze Bürgerschaft, aber auch alle Entscheider und Schlüsselpersonen aus Vereinen, Betrieben und Institutionen herzlich eingeladen.
"@mtzell.digital “ – Gemeinderat legt Meilensteine für den Entwicklungsprozess der kommunalen Digitalisierungsstrategie fest
Motiviert und mit vielen Ideen und Vorschlägen rund um das Thema Digitalisierung befasste sich der Gemeinderat der Gemeinde Amtzell in seiner jüngsten Sitzung am 2. Juli 2018 mit dem digitalen Wandel, einer der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Bürgermeister Clemens Moll blickte zu Beginn des Tagesordnungspunktes zurück: Gemeinsam mit dem Gemeinderat wurde 2017 die Entscheidung getroffen, sich beim Landeswettbewerb „Digitale Zukunftskommune@bw“ zu bewerben. Dies war der nächste Schritt Richtung Digitale Zukunftskommune, nachdem die Gemeinde Amtzell als leistungsstarke Kommune im Ländlichen Raum bereits 2017 eine Bürger-App einführen konnte. „Wir wollen nun gemeinsam mit dem Gemeinderat, der Gemeindeverwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern die bereits umgesetzten kleineren Projekte ganzheitlich und strategisch in einer kommunalen Digitalisierungsstrategie zusammenfassen und bündeln“, so Bürgermeister Moll. Hierfür habe die Gemeinde im Rahmen des Landeswettbewerbs „Digitale Zukunftskommune@bw“ einen Förderbescheid des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 35.000 € erhalten. Innerhalb des Landkreises zeigte in der Kategorie unter 20.000 Einwohner nur Amtzell im Landeswettbewerb den Mut, die Herausforderung der Digitalisierung aktiv anzugehen und zu gestalten. Bereits heute gilt die „bärenstarke“ Gemeinde als eine der Pioniere auf dem Weg des digitalen Wandels.
„Die Digitalisierungsstrategie „@mtzell.digital“ soll uns ein Fahrplan sein, wie wir gemeinsam die Potenziale der Digitalisierung nutzen können, um die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu verbessern.“, so Bürgermeister Moll mit Blick auf die Meilensteine des Projekts.
Unterstützung bei der Entwicklung ihrer kommunalen Digitalisierungsstrategie erhält die Gemeindeverwaltung von der Gt-service Dienstleistungsgesellschaft mbH des Gemeindetags Baden-Württemberg, die in der Sitzung des Gemeinderats den Projektzeitplan und die –ziele vorstellten.
Franz-Reinhard Habbel (Gt-service GmbH) zeigte in einem Impuls die Möglichkeiten und Chancen der Digitalisierung als zentrale Veränderung des 21. Jahrhundert auf. „Der Weg ins digitale Zeitalter bedeutet nicht das Sterben der analogen Welt. Soziale Kontakte, gelebte Gemeinschaften in Ehrenamt, Vereinen und den örtlichen Gruppierungen werden weiterhin wichtig sein, den digitalen Wandel für alle Generationen zu gestalten.“, so Habbel weiter. Insbesondere von jungen Menschen sei die zentrale Frage „Habe ich in meiner Gemeinde eine Zukunft?“ – Die Identifikation mit dem eigenen Ort, aber auch die Lebensqualität und Standortfaktoren können durch die Digitalisierung verbessert werden.
Christopher Heck, Referent bei der Gt-service GmbH für die Digitale Zukunftskommune, stellte den mit den Verantwortlichen der Gemeindeverwaltung erarbeiteten Projektzeitplan für den Entwicklungsprozess zur Digitalisierungsstrategie vor. Neben einer umfangreichen Bestandsaufnahme und der Untersuchung welche Potenziale die Gemeinde Amtzell im Bereich der Digitalisierung hat, stehen die Beteiligung von unterschiedlichen Akteuren aus Bürgerschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zur Erarbeitung der Lebensbereiche sowie Projekte, Maßnahmen und Ziele im Mittelpunkt des Prozesses.
Innerhalb der Gemeindeverwaltung hat Bürgermeister Clemens Moll die Digitalisierung in Amtzell zur Chefsache erklärt. Unterstützt wird er von Hauptamtsleiter Christoph Liebmann und stellv. Hauptamtsleiterin Monika Diem sowie dem gesamten Team der Gemeindeverwaltung. Ansprechpartner für interessierte Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft ist Hauptamtsleiterin Monika Diem (Tel. 07520/950-17 oder E-Mail an monika.diem@amtzell.de).
Für die Ausarbeitung einer kommunalen Digitalisierungsstrategie erhält die Gemeinde 35.000 Euro Landesförderung. Die Gewinner des Wettbewerbs „digitale Zukunftskommune@bw“ wurden in Stuttgart von Innenminister Thomas Strobl ausgezeichnet.
Der Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl, hat am 3. Mai 2018 die Gewinner des Wettbewerbs „Digitale Zukunftskommune@bw“ bekannt gegeben: 50 Kommunen werden auf ihrem Weg ins digitale Zeitalter unterstützt und eine an den konkreten Bedürfnissen ihrer Bürgerinnen und Bürger ausgerichtete Digitalisierungsstrategie entwickeln. Insgesamt nimmt das Land zusammen mit der Förderung von vier Leuchtturmprojekten in Heidelberg, Karlsruhe, Ludwigsburg und Ulm dafür 7,6 Millionen Euro in die Hand. „Der digitale Wandel stellt auch die Kommunen vor ganz neue Herausforderungen: Den Menschen können sie auf diesem Wege neue Dienstleistungen bieten, der Wirtschaft und Wissenschaft ein attraktives und vernetztes Umfeld. Schon heute verändern digitale Plattformen die Mobilität, den Wohnungsmarkt oder den Einzelhandel in den Kommunen. Eine digitale Stadt ist also weit mehr als eine digitale Verwaltung oder schnelles Internet. Deshalb haben wir auch erstmals den Wettbewerb ‚Digitale Zukunftskommune@bw‘ gestartet. Und die Städte und Gemeinden haben hier jetzt überzeugende und konkrete Vorschläge gemacht, um die Lebensqualität der Menschen vor Ort über neue, vernetzte Dienste etwa im Bereich der Telemedizin oder der digitalen Bildung zu verbessern“, sagte Digitalisierungsminister Thomas Strobl anlässlich der Preisverleihung zum Landeswettbewerb „Digitale Zukunftskommune@bw“ im Innen- und Digitalisierungsministerium in Stuttgart.Bürgermeister Clemens Moll freute sich über die Auszeichnung und die Landesförderung. „Die Digitalisierung wird in den nächsten Jahren zu erheblichen Umwälzungen im täglichen Leben, aber auch in Geschäfts- und Verwaltungsprozessen führen und unsere Gesellschaft damit vor große Herausforderungen stellen. Mit einer Digitalisierungsstrategie bekommen wir nun einen Fahrplan zur Bewältigung dieser Aufgaben.“ Schwerpunkte der Amtzeller Strategie sollen vor allem in den Bereichen eBürgerservice, Tourismus, Mobilität, Bildung und in der Seniorenarbeit sein. Durch das Projekt KoopAS, bei dem Senioren mit Tablets ausgestattet wurden, gibt es in der Gemeinde bereits Erfahrungen bei digitalen Anwendungen für ältere Menschen.
50 Kommunen werden bis Februar 2019 dabei unterstützt, eine Digitalisierungsstrategie zu entwickeln. Aus den besten Ideen werden mindestens vier Kommunen ausgewählt, die diese dann mit jeweils bis zu 100.000 Euro Landesförderung umsetzen können. In der Jury waren neben dem Innen- und Digitalisierungsministerium die Kommunalen Spitzenverbände und der Branchenverband Bitkom. Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit stand der Jury für Datenschutzfragen beratend zur Seite. Alle Kommunen werden bei der Umsetzung ihrer Strategien und Projekte vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Kooperation mit dem bwcon-Netzwerk wissenschaftlich und praktisch begleitet. Damit sollen die Best Practices aus den Modellkommunen auf möglichst viele weitere Kommunen in Baden-Württemberg übertragen werden. Amtzell ist neben den großen Kreisstädten Ravensburg und Weingarten die dritte Kommune aus dem Landkreis Ravensburg im Programm „Zukunftskommune@bw“ und die kleinste geförderte Kommune im Regierungsbezirk Tübingen.
Begleitet wird die Gemeinde von der Gt-service Dienstleistungsgesellschaft mbH des Gemeindetags Baden-Württemberg.
Mit www.digital-bw.de hat auch die Landesregierung ein neues Schaufenster der Digitalisierung an den Start gebracht. Es ist das zentrale Online-Portal rund um alle Digitalisierungsthemen und -maßnahmen im Land.
Das gesamte Projekt ist Teil der Förderung im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Landes Baden-Württemberg.
Weitere Infos finden Sie unter: www.digital-bw.de